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Die Residenz Am Schärme in Sarnen und das Alters- und Pflegeheim dr Heimä in Giswil bündeln ihre Kräfte Ab dem 1. Februar 2025 übernimmt die Geschäftsleitung der Residenz Am Schärme in Sarnen die operative Leitung des Giswiler Alters- und Pflegeheims dr Heimä. Der Zusammenschluss sichert den Standort Giswil langfristig und schafft die Grundlage für noch attraktivere Lebens-, Arbeits- und Lernumfelder im Kanton. Die Stiftungsräte der beiden Langzeitpflegeeinrichtungen Residenz Am Schärme in Sarnen und Alters- und Pflegeheim dr Heimä in Giswil haben entschieden, ab dem 1. Februar 2025 einen gemeinsamen Weg einzuschlagen. Neu ist die Stiftung Zukunft Alter, zu der die beiden Betriebe Residenz Am Schärme in Sarnen und Hotel Kurhaus am Sarnersee in Wilen gehören, auch für die operative Leitung des Alters- und Pflegeheims dr Heimä in Giswil zuständig. Das Heim in Giswil bleibt im Besitz der Stiftung Betagtensiedlung dr Heimä Giswil, die Infrastruktur wird von der neuen Betreiberin langfristig gemietet. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde unterzeichnet, die Verträge werden bis Ende Monat finalisiert. Aus Giswiler Sicht ist der Zusammenschluss die gewünschte Lösung: «Wie so viele Langzeitpflegeeinrichtungen in der Schweiz stehen auch wir vor grossen Herausforderungen», sagt Stiftungsratspräsident Albert Sigrist. «Der Fachkräftemangel hat dazu geführt, dass wir die Nachfrage kaum mehr bedienen konnten und auf temporäres Personal zurückgreifen mussten, was die ohnehin steigenden Kosten zusätzlich in die Höhe trieb.» Hinzu kämen neue gesetzliche Vorgaben bezüglich der Ausbildung von Pflegefachpersonen, so Sigrist. « Eine stabile Wirtschaftlichkeit ist unter diesen Umständen langfristig kaum zu erreichen. Mit der Übernahme des operativen Betriebs durch die Sarner Stiftung wird die Zukunft unseres Heims nachhaltig gesichert.» Steigender Bedarf an Langzeitpflegeleistungen Aus Sicht der neuen Betreiberin ist der Zusammenschluss ein konsequenter Entscheid, der die Altersvorsorge im ganzen Kanton stärkt: «Gemäss den Prognosen des Schweizer Gesundheitsobservatoriums OBSAN wird der Bedarf an Alters- und Langzeitpflege aufgrund der Alterung der Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren um mehr als die Hälfte ansteigen», sagt der Stiftungsratspräsident der Stiftung Zukunft Alter, Hanspeter Kiser. «Pflegeheime zeigen dabei den stärksten Bedarfsanstieg. Der Erhalt aller stationären Pflegeplätze ist essenziell für die Sicherung der Langzeitpflege im ganzen Kanton. Mit der Kooperation unserer Betriebe tragen wir zur langfristigen Abdeckung eines wichtigen Bedarfs unserer Bevölkerung bei.» Grosses Synergiepotenzial Aus Sicht von Erika Rohrer, die als Direktorin gemeinsam mit ihrer Geschäftsleitung neu drei Betriebe operativ verantworten wird, entsteht durch die Bündelung der Ressourcen und das geteilte Fachwissen viel Synergiepotenzial: «Wir sind der festen Überzeugung, dass mit schlanken Hierarchien, einer effizienten Betriebsführung und einer Bündelung der Kräfte sowohl die Kostenstruktur verbessert als auch die Auslastung weiter angehoben werden kann», sagt sie. Das sei allerdings kein Selbstzweck. Letztlich gehe es darum, die Qualität der Leistungserbringung zu verbessern und sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Bewohnenden und ihre Angehörigen neue Perspektiven zu eröffnen: «Unsere Betriebe sind wichtige Arbeitgeber und Ausbildungsstätten im Kanton Obwalden. Wir legen Wert auf Professionalität, Herzlichkeit und Lebensfreude im Alltag. Mit dem operativen Zusammenschluss der drei Betriebe schaffen wir die Grundlage für noch attraktivere Lebens-, Arbeits- und Lernumfelder im ganzen Kanton. Wir freuen uns sehr über diese zukunftsorientierte Lösung.» Alters- und Pflegeheim dr Heimä Residenz Am Schärme

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